Reisebericht

Paddeltour im Dalsland (Schweden)

Sonnabend, 26. August 2000

07:10 Gar nicht so einfach, jetzt schon aufzustehen, wo es doch noch so kühl und feucht draußen ist.

Morgennebel

Letztes Wildnismahl

Aber der Anblick des Wassers lohnt sich: Feiner Nebel erstreckt sich über die Landschaft, und die Spiegelungen im Wasser sind beeindruckend. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll auch das Schwimmen im Nebel auch toll sein.

Morgennebel

09:33 Nach dem Frühstück und der üblichen Packorgie brechen wir zur letzten Fahrt auf.

10:02 Nach 4 km Fahrt ist dann schon alles vorbei. Wir legen in der Nähe von Skåpafors an, entladen und reinigen die Kanus. Per Mobiltelefon verständigen wir den Kanuverleih, damit die geliehenen Boote samt Ausrüstung hier abgeholt werden.

10:15 Fertig. Die Kanus sind sauber und abholbereit.

10:20 Ben und Thomas beschließen, nach Bengtsfors (etwa 4 km entfernt) zu joggen, um schonmal das Auto und den Uni-Bus zu holen.

10:50 Beide kommen beim Kanuverleih an. Leider ist der Uni-Bus so auf einem abschüssigen Rasenstück geparkt, daß die Räder durchdrehen (Heckantrieb), und wir nicht wegkommen.

11:00 Der Kanuverleiher (er kommt gerade mit unserer Ausrüstung zurück, die Kanus hat er noch dagelassen) schleppt den Bus mit seinem Volvo an, und Ben und Thomas können zu den anderen fahren.

11:06 Wieder vereint packen wir unser Gepäck in die Fahrzeuge.

11:23 Es geht los in Richtung Göteborg. Die Kanus bleiben hier noch zurück, die werden erst heute nachmittag abgeholt.

12:30 Uddevalla. Die Sonne strahlt.

Bahnhof

13:27 Wir parken im Zentrum von Göteborg. Da wir nicht genügend Kleingeld für die Parkuhren haben, reichen die Parkscheine nicht für die ganze Zeit. Zunächst besichtigen wir noch gemeinsam den Bahnhof und die Einkaufsstraße, aber bald teilen wir uns in kleine Gruppen auf.

Auf einem Marktplatz lauschen wir einer Instrumentaldarbietung des Beatles-Songs Yesterday (1965), welche aber durch einen Zweiradkonvoi jäh unterbrochen wird.

15:00 Aenne, Ben, Thomas und Urte gönnen sich riesige Kuchenstücke im Café ,,Steinbrenner & Nyberg``. Teuer, aber hervorragend.

Ausspannen

16:40 Wir sind wieder bei den Fahrzeugen und fahren wenig später Richtung Süden. So ganz hat das mit den Parkscheinen übrigens nicht geklappt ...

17:09 Irgendwann muß der Uni-Bus ja auch mal betankt werden. 50,04 l Diesel. Ben entfernt derweil ein paar hundert schwedische Mücken von der Windschutzscheibe.

Unsere Sachen

18:20 Nach einigem Umherirren finden wir schließlich in Getterön den Campingplatz, der der Fähre am nächsten liegt. Stolze 375 Kronen kostet der Spaß insgesamt, und die Duschen kosten eine Krone pro 40 Sekunden. Wir gehen erstmal in der Ostsee baden. Das Wasser ist salzig, klar und kostenlos. Und kalt. Erst danach laden wir ein letztes Mal das Gepäck aus den Fahrzeugen, bauen ein letztes Mal die Zelte auf und kochen das letzte Mahl.

22:15 Der wirklich unangenehme Wind zwingt uns irgendwann dann doch dazu, die Zelte aufzusuchen.