Polenfahrt Abi '91
an der Klaus-Harms-Schule Kappeln

- Die Zeitung -
Bio-LK bei Herrn Erfurt


Englisch-LK bei Herrn Kulas

Englisch-LK bei Herrn Kulas
v.l.n.r.: Till, Jörn A., Kathrin, Adolf, Kirsten, Rüdiger, Yvonne, ?, Herr Kulas, Eva, Sabine, Arne
es fehlen: Ester, Nicole

Erster Eindruck im 11. Jahrgang:
``... und mit dem `Chaoten' sollen wir es jetzt drei Jahre aushalten ...''

Aber ganz so schlimm wurde es dann doch nicht. Einige wenige, dafür aber feucht-fröhliche Kurstreffen ließen uns schnell zu einem Kurs werden, der sich in (fast) allem einig war, jedenfalls in Bezug auf das Kursthema: faulenzen, Fernsehen und Kaffeetrinken so oft es geht. Das allgemeine Motto: ``Unser Lehrer, der heißt Peter, er kommt 5 Minuten später'' wurde bald zur Lebensphilosophie des gesamten Kurses.

Überhaupt der Kurs:
Abgesehen von 2 amerikanisierten, notorischen Quasselstrippen war der Rest (14 Leute) von phasenweise beteiligt über zurückhaltend bis ganz schweigsam, was die Arbeitsmoral nicht gerade steigerte und unseren teacher bisweilen zur Verzweiflung trieb. Das soll aber nicht heißen, daß wir nur gefaulenzt haben. Der oft belächelte Englisch-LK hatte durchaus auch seine aktiven Zeiten. Spätestens zu den Klausuren, die alle 3 Monate anlagen, wurden alle von einer wahren Arbeitswut gepackt. Das war aber auch dringend nötig, da sie einfach hammermäßig waren, verglichen mit dem Unterricht.

Das war aber längst nicht alles:
Von Shakespeares ``Macbeth'' bis Greenes ``Our man in Havana'', von Shelleys ``Frankenstein'' bis Albees ``American Dream'' quälten wir uns im Kollektiv durch sämtliche Epochen. Da aber zu fast jedem Werk der passende Film aufgetrieben wurde, hielt sich unser Leiden in Grenzen.

In diesem Zusammenhang muß auch unser gemeinsamer Besuch im English Theatre in Hamburg erwähnt werden, wo wir bei Pinters ``Caretaker'' in der 1. Reihe saßen. Diese kleinen Exkursionen vom Lehrplan lockerten den Unterricht ungemein auf. Außerdem gab es ja auch noch Jaysh, die im 12. Jahrgang mehr oder weniger erfolgreich versuchte, uns tiefer in die Geheimnisse ihrer Muttersprache einzuführen. Die von ihr angestrebten Diskussionen wurden oft zu einem Frage-und-Antwort-Spiel. Irgendwie fehlte den meisten von uns der Elan.

Im 13. Jahrgang versanken wir schließlich langsam aber sicher in einen tiefen Dornröschenschlaf, aus dem Kulas auch bis zum Abitur nicht erwecken konnte. Selbst die sporadisch abgehaltenen ``Kaffeeklatsche'' konnten uns nicht auf Dauer motivieren.

So endeten unsere 3 gemeinsamen Jahre streßlos und ohne besondere Vorkommnisse, von unserem (be)rauschenden Abschiedskurstreffen einmal abgesehen.

 
Herr Kulas zum Kurs:

``Mixed Pickles'' nenne ich ihn und beschreiben will ich ihn so:

Sauer, süß, kontrovers, intelligent, manchmal weniger, interessiert, lahm, witzig, lästig, listig, pfeffrig, trüb, rührig, faul, stur, rücksichtsvoll, ehrlich, kritisch, gutgläubig, hungrig, durschtig, emsig, säumig, laut, still, vergeßlich, verzeihend,

kurz: ich habe sie alle in den drei Jahren liebgewonnen.

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Polenfahrt [Leistungskurse]

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