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Reisebericht

Las Vegas, Kalifornien, New York City

Juni/Juli 2000


New York City

Ich verbrachte vier Tage in New York City.

Dienstag, 11. Juli 2000 (New York City)

Lisa Simpson: ``Dad, you got a letter from the city of New York!''
Homer Simpson: ``Pfft. Throw it away. Nothing good has ever come out of New York City.''
The Simpsons Episode 4F22 ``The City of New York vs. Homer Simpson''
Hotelzimmer 18:16 Das Herald Square Hotel ist das alte Redaktionsgebäude des ``Life''-Magazins; und im ganzen Hotel hängen die Abbildungen von Titelseiten dieses Magazins der letzten 100 Jahre an den Wänden. Im Vergleich zu den Hotelzimmern, in denen ich in den letzten Tagen war, ist Zimmer 520 hier richtig klein, etwa 2.5×3 m. Aber das ist okay, da das Zimmer billig ist, zumindest für die Größenordnungen von New York City. Und es gibt einen Safe im Zimmer, was sehr nett ist. Und natürlich ein Fernseher. Das Bad ist auf dem Flur.

18:48 Ich schaue mich um und laufe den Broadway hinauf zum Times Square. Eindrucksvoll, und die Gehwege sind voll mit vielen verschiedenen Leuten. Auf meinem Weg zurück hole ich mir zwei Stück Pizza und eine Cola, nicht billig, aber sehr gut.

19:41 Ein vierstöckiges Haus explodiert in Brooklyn, drei Menschen sterben. Weitere Nachrichten von heute: Mehrere Männer wurden innerhalb der letzten zwei Wochen im Prospect Park von einem maskierten Mann angegriffen, eine 25jährige Frau wurde von einem Fremden mit einem Stück Beton geschlagen, und es gibt Berichte von bewaffneten Überfällen im Central Park. Ein ganz normaler Tag in New York City, denke ich.

19:55 Wieder in meinem Zimmer, erstmal ein bißchen entspannen.

22:30 Ich gehe wieder raus und erforsche die Straßen in der Nähe. Ich besorge mir etwas Bargeld aus einem Geldautomaten und kaufe mir etwas zu trinken: eine Gallone (3,78 l) Wasser und ein Liter Orangenlimonade. Auf dem Rückweg komme ich am Madison Square Garden vorbei, der von Polizisten umringt ist. Vielleicht sorgen die nur dafür, daß niemand im Parkverbot steht.

01:02 Ich benutze den Computer in der Lobby, um eine Verbindung ins Internet aufzubauen und meine Email in Kiel zu lesen. Die Terminalemulation ist sehr schlecht, die Cursortaten funktionieren nicht. Nett ist allerdings, daß man unbenutzte aber bereits bezahlte Online-Zeit aufsparen kann. Eine Zugangsnummer wird angezeigt, als ich die Verbindung beende. Schnell hole ich mir einen Stift von der Rezeption und fange an, die Nummer aufzuschreiben, aber sie verschwindet zu schnell, und mir fehlen die letzten drei Ziffern. Ich hasse Computer. Zumindest wenn es nicht meine sind.

Mittwoch, 12. Juli 2000 (New York City)

Preise der Staten Island Ferry 10:11 Ich stehe ziemlich spät auf und nehme die U-Bahn zur südlichsten Spitze von Manhattan Island. Dort warte ich auf die nächste Fähre nach Staten Island. Ein handschriftliches Schild am geschlossenen Fahrkartenschalter gibt an, wieviel ein Fußgänger zu bezahlen hat: nichts.

Downtown Manhattan 12:35 Die Staten Island Ferry fährt ab. Wie das Schild schon sagte, kostet es nichts, so daß man eine nette kostenlose Aussicht auf die Freiheitsstatue, die Häfen und die Gebäude von Downtown Manhattan hat. Statue of Liberty

13:00 Die Fähre kommt an der Staten Island an. Ich interessiere mich kaum für die Orte, die man hier besuchen könnte, so daß ich nur eine Pizza und eine Telefonkarte kaufe.

13:33 Die Fähre zurück nach Manhattan verläßt Staten Island.

East Memorial 13:55 Wieder auf Manhattan Island gehe ich in den Battery Park. Hier ehrt das East Memorial die amerikanischen Soldaten, die im 2. Weltkrieg gestorben sind.

14:12 Im Battery Park befindet sich außerdem der Hope Garden. Ein Schild: ``Der Hope Garden ist gewidmet all denen, die mit HIV und AIDS leben, und der Erinnerung an diejenigen, die gestorben sind.'' Der Park wurde 1988 angelegt und 1992 erweitert.

Trinity Church 14:23 Den Broadway hinauf werfe ich einen Blick in die Trinity Church, ein gothisches Gebäude, das 1846 errichtet wurde und schon Version 3 dieses Gebäudes ist. Das erste, gebaut 1698, wurde im Großen Feuer von 1776 zerstört. Das zweite wurde 1790 gebaut und 1839 zerstört.

World-Trade-Center-Ticket 14:40 Ich gehe in Gebäude 2 des World Trade Center (das große ohne Antennen auf dem Dach). Statt ein Einzelticket zu kaufen, nehme ich den CityPass, der Tickets für das World Trade Center, das Museum of Modern Art, das American Museum of Natural History, das Empire State Building Observatory, das Intrepid Sea-Air-Space Museum, und das Guggenheim Museum enthält. Hier im World Trade Center gibt es eine sehr lange Schlange, aber damit habe ich gerechnet.

14:56 Sicherheitskontrolle. Immer noch eine lange Schlange vor mir.

15:26 Endlich bin ich im Aufzug und Audiodateisause bis zum 107. Stock hinauf in einem der 23 Expressaufzüge.

15:38 Ein simulierter Hubschrauberflug ist auch im Ticketpreis enthalten. Nett, aber nicht überwältigend.

15:45 Der 107. Stock ist immer noch nicht das Dach, also gehe ich noch ein paar Stufen hinauf, und da sind wir: der 110. Stock, Dachterrasse. Großartige Aussicht! Ich genieße den Ausblick und mache viele Fotos. An einer Stelle weit im Osten steigt etwas Rauch auf.
Aussicht vom World Trade Center

16:30 Es geht abwärts.

NBC-Studios 17:00 Ich bin in den NBC-Studios im Gebäude der GE (General Electric), Rockefeller Plaza. Ich kaufe ein Ticket für die Studiotour.

17:15 Die Studiotour beginnt. Ziemlich ähnlich zu der NBC-Tour in den Burbank-Studios in Kalifornien. Ich sehe die Bühnen der Rosie O'Donnell Show, Saturday Night Live (im dem die Zuschauersitze wirklich aus dem Yankee Stadium kommen), Access Hollywood und Later Today. Letztere hat im Hintergrund das Bild einer Live-Kamera draußen auf der Straße. NBC-Tour-Ticket Da die NBC nicht mit unerwarteten Ereignissen auf der Straße konfrontiert werden möchte, ist die tatsächliche Darstellung um 7 Sekunden verzögert. Wenn draußen etwas passiert, was die Zuschauer zuhause nicht sehen sollen, wird die Live-Einspielung durch eine Aufzeichnung ersetzt. Diese 7-Sekunden-Verzögerung wurde und wird tatsächlich immer noch in einigen (pseudo-)Liveshows eingesetzt, besonders, falls ein Gast eingeladen ist, der für seine drastische Wortwahl bekannt ist.

18:00 Die Tour endet mit einer Panasonic-HDTV-Präsentation. Und ich überprüfe, daß meine Information, wie man Tickets für die Late Night Show with Conan O'Brien bekommt, korrekt ist. Entweder muß ich eine Postkarte schicken und abwarten (diese Option habe ich nicht mehr für diese Woche), oder ich kann mich morgen früh um 09:00 an die Schlage anstellen, um ein ``Standby-Ticket'' zu bekommen, das heißt, ich könnte einen Platz bekommen, wenn ein Besitzer eines regulären Tickets nicht kommt.

Blumenhund Am Rockefeller Plaza, vor dem Haupteingang des GE-Gebäudes, steht ein großes Blumenhündchen.

18:11 Ich werfe einen Blick in die St. Patrick's Cathedral. Was mir auffällt ist, daß die Nationalflagge von der Decke herunterhängt. Merkwürdig, zumindest in meinen Augen.

19:00 Als ich zum Hotel zurückgehe, komme ich an der berühmten Radio City Music Hall vorbei.

20:00 Ich habe Glück: Das Simpsons-Special ``Behind the Laughter'' (der Titel persifliert die Serie ``Behind the Music'' auf VH-1), welches bis jetzt noch nicht in Deutschland gezeigt wurde, läuft auf Fox (genauer: auf dem Kanal der lokalen Zweigstelle WNYW). Gute Show.

Kakerlake 21:07 Auf der Herrentoilette im Hotel habe ich Gesellschaft: eine Kakerlake.

Moe Szyslak: ``We're working on that roach situation, I swear to God.''
The Simpsons Episode AABF05 ``Mayored to the Mob''

Kinokarte 21:09 Ich gehe raus, um ein anständiges Kino zu finden. In der Nähe des Times Square bei Loews kaufe ich ein Ticket für die 23-Uhr-Vorstellung von ``Mission Impossible II', der hier seit Ende Mai läuft. Da es noch recht früh ist, um hier die ganze Zeit zu bleiben, gehe ich wieder ins Hotel zurück.

22:40 Wieder bei Loews besetze ich den besten Platz im Kino 10, welches bis jetzt noch völlig leer ist. Zunächst werden einige Filmvorschauen gezeigt. Vielversprechend für diesen Sommer scheinen zu sein: ``Scary Movie'', ``Coyote Ugly'', ``Loser'' und ``X-Men''.

23:10 Als ``Mission Impossible II'' anfängt, haben nicht mehr als 15 Leute versammelt. Ein durchschnittlicher Film, irgendwie James-Bond-mäßig.

01:13 Fin. Ich gehe zurück ins Hotel.

Donnerstag, 13. Juli 2000 (New York City)

07:35 Ich stehe recht früh auf, weil ich eins der Standby-Tickets für die ``Late Night Show with Conan O'Brien'' ergattern möchte. Übrigens, heute ist das 15. Jubiläum der ``Live-Aid''-Konzerte für Afrika.

08:30 Ich stelle mich an der Schlange vor dem Eingang zu den NBC-Studios in der 49th Street an. Es ist bewölkt, aber dennoch ist das Wetter nett und warm. Eine halbe Stunde später bekomme ich ein Standby-Ticket. Es ist die Nummer 33, wenn also mindestens 33 Leute mit regulären Tickets nicht kommen, kann ich die Aufzeichnung der Show besuchen.

09:15 Zeit für's Frühstück, heißer Tee und ein Muffin in der 53rd Street, in der Nähe des Museum of Modern Arts (MoMA).

Trump Tower 09:32 Hmm. Das MoMA macht um 10:30 auf. Also werfe ich noch einen Blick auf und in den Trump Tower, der sich in der Nähe befindet. Drinnen gibt es einen Wasserfall über mehrere Stockwerke hinab, sehr nett. Es gibt auch einige Mode- und Schmuckläden hier und ein Laden von Tower Records. Nebenan ist Tiffany's.

MoMA-Ticket 10:30 Ich tauche ein in die MoMA-Kunstausstellungen. Die große Auswahl der Bilder, Fotos, Skulpturen und anderer Stücke ist überwältigend.

MoMA-Hinterhof 12:32 Als ich wieder nach draußen gehe, bemerke ich, daß einige Angestellte des MoMA streiken, sie wollen mehr Geld.

12:52 Ich gehe an der Carnegie Hall entlang, die für die stadtbeste Akustik bekannt ist, aber es gibt nicht viel zu sehen, da extensive Reparaturarbeiten im Gange sind.

Ben im Central Park 13:00 Ich laufe durch den Central Park, dem Herz (oder der Lunge) von Manhattan. Ich kaufe einen Hot Dog und beobachte einige AudiodateiBaseball/Softball-Spiele. Einige Teams der ``Broadway Show League'' spielen.

13:35 Ich nehme die U-Bahn R zurück ins Hotel.

14:00 Eine lokaler Fernsehsender berichtet über einen teilweisen Zusammensturz eines Gebäudes im East Village. Viele Antiquitäten waren dort gelagert, und die waren wohl zu schwer.

15:06 Als ich wieder zu den NBC-Studios gehe, fällt mir auf (nicht zum ersten Mal), daß dutzende lebensgroßer Kuhstatuen über ganz Manhattan verteilt sind. Das ist das Cow-Parade-Projekt.

15:55 Bei den NBC-Studios warte ich in der Schlage mit den Leuten, die ein Standby-Ticket haben. Die Wartezeit stellt sich als sehr lang heraus, bis ich weiß, ob ich drin bin oder nicht.

17:00 Ja, ich hab's geschafft! Und es waren nur drei Leute hinter mir, die es auch in die Show geschafft haben. Auf dem Weg nach oben in das Studio rauscht Rebecca Romijn-Stamos vorbei, Conans erster Gast heute, umringt von Leibwächtern und Fotografen. Nun sitze ich in der zweitletzten Reihe, ganz links. Da das Studio nicht sehr groß ist (etwa 150 Zuschauer), habe ich einen guten Blick auf die Bühne. Und Fernseher sind sowieso überall. Fotografieren ist im Studio nicht erlaubt.

17:07 Ein Motivationstyp kommt herein und redet ein bißchen mit dem Publikum.

17:23 Die Band wird vorgestellt (The Max Weinberg Seven, heute ohne Max), und sie spielen zwei Stücke im Swing/Jazz-Stil.

Conan O'Brien Das Schild 17:28 Conan O'Brien betritt das Studio und wirft ein paar Aufwärmwitze in die Menge. Jemand im Publikum fragt, ob er ein Schild während der Show hochhalten darf, auf dem er einem Freund zur Hochheit gratuliert. Conan erlaubt es, aber er ist nicht glücklich damit. Dann spielt die Band noch zwei Stücke.

17:41 Die Aufzeichnung beginnt, und die Show fängt an, wie üblich mit der AudiodateiBegrüßung durch die Band und den Ansager Joel und Conans Stand-up-Monolog, in der er die neuesten Nachrichten reflektiert. Nach dem Monolog setzt sich Conan hinter seinen Schreibtisch und erlaubt zunächst das Vorzeigen des oben erwähnten Schildes, aber nicht ohne etwas Kritik:

Conan: ``Hey Kumpel, warum bis Du nicht in die ``Today Show'' gegangen? Das ist meine Frage. Das ist die Show mit den Schildern. Wir machen das nicht -- vielleicht mag er diese Show gar nicht. [...] Warum nicht die ``Today Show''? Dort machen die das: Die ermutigen Leute, mit ihren Schildern zu kommen.''
Typ: ``Ich wollte nur Dich sehen, Conan.''
Publikum: ``Ooooooooooh...'' [Applaus]
Conan: ``Ich wollte diesen Mann durch die Sicherheitskräfte schlagen lassen, aber ich warte bis nach der Show. So einer bin ich nun mal.''
Die heutigen Gäste sind Rebecca Romijn-Stamos (sie stellt ihren neuen Film ``X-Men'' vor), Marc Maron (er stellt seine neue Show ``Jerusalem Syndrome'' im Westbeth Theater Center vor) und Greg Hahn, ein kanadischer Stand-up-Komödiant (irgendwie nicht besonders lustig). Zusammenfassend eine großartige Show, mit guten Dialogen, und Conan ist in Bestform darin, sich selbst als Trottel hinzustellen.

Conan O'Brien Rebecca Romijn-Stamos Rebecca in ihrem ``X-Men''-Outfit Marc Maron Greg Hahn

Rebecca Romijn-Stamos redet über ihre Erfahrungen während der Dreharbeiten zu ``X-Men'', speziell über die AudiodateiSchwierigkeiten, das Makeup wieder abzubekommen.

Die interessanteste Sache, die mir auffällt, ist, daß sich so viele Leute auf der Bühne außerhalb der Sichtweite der Kameras aufhalten, mehr als ich erwartet habe. Und während der Werbeunterbrechungen, wenn die Band spielt, sind da sogar noch mehr Leute, die ameisenartig herumrennen. Aber der Bühnenmanager hat alles und jeder unter Kontrolle.

18:40 Die Show ist zuende, und nach einigen wenigen Schlußworten von Conan bin ich wieder auf der Straße und im wirklichen Leben. Die Aufzeichnung wird jetzt zurechtgeschnitten (sie werden nicht viel herausschneiden, da sie nur 59 Minuten aufgezeichnet haben), und heute nacht wird sie USA-weit gesendet, zwischen 00:30 und 03:00, je nach Programmplan des lokalen Fernsehsenders.

19:37 Ich bin zurück im Hotel, mit einem Whopper-Menü. Nicht so gut wie ein Big-Mac-Menü.

00:40 Die ``Late Night Show with Conan O'Brien'' wird im Fernsehen gezeigt. Wieder eine gute Show.

Freitag, 14. Juli 2000 (New York City)

Empire State Building 10:21 Ich stehe auf. Es ist etwas Regen für heute angekündigt, aber ich habe weder eine Regenjacke noch einen Regenschirm.

11:25 Ich bin im Empire State Building. Es ist etwas schwierig, den Weg nach oben zu finden.

11:53 Der Aufzug fährt hoch bis zum 80. Stock, und ein zweiter weiter nach oben bis zum 86. Stock. Leider sind die Stockwerke darüber wegen Reparaturarbeiten geschlossen. Also heute keine Dachterrasse (gibt es eine?). Jemand rennt in einem King-Kong-Kostüm herum und amüsiert die Kinder.
Aussicht vom Empire State Building

12:33 Die ersten sechs Stockwerke laufe ich die Treppen hinunter, dann muß ich den Aufzug nach unten nehmen.

Pool-Kuh 13:08 Tee und ein Bokkoli/Käse-Croissant in der Ecke 49th Street/6th Avenue. Viele Leute sitzen hier und essen zu Mittag. Eine Kuh schwimmt in einem Pool.

13:26 Ich nehme Bus M50 nach Westen zum Hudson River. Der Bus ist sehr langsam im dichten Verkehr, nicht schneller als laufen. Aber es fängt an zu regnen, also war die Idee mit dem Bus gar nicht so dumm. Sogar ein Gewitter braut sich in der Entfernung zusammen.

NASA-Raketentriebwerk 13:46 Ich schaue mir das Intrepid Sea-Air-Space Museum an, bestehend aus dem außer Dienst gestellten Flugzeugträger Intrepid der US Navy, dem U-Boot USS Growler und dem Zerstörer USS Edison. Viele militärische Artefakte werden hier ausgestellt, und auch eine Ausstellung der Raumfahrtmissionen der NASA (Erdorbiter- und Mondmissionen), für die ich mich mehr interessiere als für das Zeug, das mit Krieg-Machen zu tun hat. Tatsächlich wurde die Intrepid recht häufig zur Bergung der zurückgekehrten Raumkapseln der NASA-Missionen in den 60ern eingesetzt. Ich verzichte auf einen Besuch im U-Boot, da die Schlange dort zu lang ist.

14:59 Als ich das Museaum verlasse, ist es recht schwierig, wieder eine U-Bahn-Linie zu finden. Und die Gebäude hier sind meist Wohnhäuser oder Autoreparaturwerkstätten. Ein merkwürdiger Ort, und keine Touristen in Sicht.

Homer: ``Now remember, criminals prey on small town folk like us. So if anybody asks, we're sophisticated millionaires from the Ozarks.''
The Simpsons Episode 4F22 ``The City of New York vs. Homer Simpson''
Glücklicherweise hat immerhin der Regen aufgehört.

15:25 Endlich erreiche ich die U-Bahn an der 50th Street/6th Avenue.

Guggenheim-Museum 16:10 Ich schaue mir das Solomon R. Guggenheim Museum an. Das Hauptgebäude besteht aus einem spiralförmigen Rundgang, der über 6 Stockwerke nach oben führt. Also braucht man keine Treppen zu steigen, wenn man sich dort umsieht. Kuhkunst Eine interssante Sache ist eine Sammlung von kurzen Filmen von Thomas A. Edison, Inc., in der die ``Exposition Universelle'' in Paris im Juli 1900 dokumentiert wird. Unglaublich, wenn man bedenkt, daß diese Filme nun 100 Jahre alt sind. Und ich entdecke auch ein Gemälde mit einigen Kühen.

17:15 Ich verlasse das Museum und laufe durch den Central Park, entlang dem Jacqueline-Kennedy-Onassis-See.

Elefanten 17:35 Das letzte Museum, das ich besuche, ist das American Museum of Natural History, das spezialisiert ist auf das Ausstellen von Tieren aus aller Welt (hinter jeder von vielen Glasscheiben gibt es eine typische Landschaft einer bestimmten Region, zusammen mit lebensgroßen (aber leblosen) Tieren), und es gibt hier Beschreibungen der verschiedenen Kulturen der Welt. Es gibt hier auch einige sehr gut gemachte Astronomie- und Geologieausstellungen.

18:40 Ich fahre mit der Subway C Richtung Downtown.

Ben auf der Brooklyn Bridge 19:13 Mein Reiseführer sagt, daß es nett ist, über die Brooklyn Bridge zu laufen, und so mache ich es. Auf der anderen Seite, in Brooklyn, ist es schwierig, wieder eine U-Bahn zurück nach Manhattan zu finden, diesmal habe ich keine genaue Karte, und es wird dunkel. Jede Minute rechne ich damit, daß eine U-Bahnstation in Sicht kommt.

Homer: ``Oh, all right. But not a minute later cause when the sun goes down all the weirdos turn crazy.''
The Simpsons Episode 4F22 ``The City of New York vs. Homer Simpson''
Mit ein wenig Laufen und genauer Kartenbegutachtung schaffe ich es zurück nach Manhattan.

20:40 Zurück im Hotel ist ein bißchen Entspannung angesagt.

21:35 Ich lasse meinen Fotoapparat im Safe und schaue mir Times Square am Freitagabend an. Es ist unglaublich voll auf der Straße. Ich laufe herum und sehe, welche Musicals zur Zeit laufen: Cats (noch bis Anfang August), The Lion King, Jesus Christ Superstar und viele, viele andere. Ich schaue in ein Kino, in dem ``X-Men'' heute anläuft, und, wie erwartet, ist nicht ein einziger Platz für eine der Vorstellungen mehr frei. Ich werfe auch einen Blick auf den Tanzclub ``China Club'' (268 West 47th Street), aber ein Eintritt von 20 Dollar ist zu viel, denke ich, so daß mein Blick nur von draußen ist.

23:59 Heißer Kakao bei Starbuck's.

01:00 Zurück im Hotel. Dorthin zu gelangen war schwierig, da einige U-Bahnlinien geschlossen waren. Und so bin ich den Großteil der Strecke gelaufen. Es war auch schwierig, etwas zu essen zu finden, was nicht von McDonald's ist, so daß ich meine letzten Schokoriegel konsumiere.

Sonnabend, 15. Juli 2000 (New York City)

10:22 Ich stehe auf, dusche und packe meine Sachen. Letzteres dauert etwas, obwohl das Volumen des Zimmers es nicht erlaubte, meine Gepäck allzu sehr zu expandieren. Draußen heftiger Regen.

11:58 Check-out. Als ich vor ein paar Wochen das Hotel gebucht habe, dachte ich, es sei teuer. Aber wenn ich es mit den Preisen in Kalifornien vergleiche, ist es okay. Da es immer noch regnet, beschließe ich, einen Shuttlebus statt U-Bahnen zum Flughafen zu nehmen. Ich muß um 14:00 zurück beim Hotel sein, um den Bus zu besteigen.

12:08 Ich verstaue mein Gepäck in einem Schließfach und gehe das letzte Mal zum Times Square. Der Regen ist dünner geworden. Dennoch verkaufen die Leute, die gestern Sonnenbrillen auf den Straßen verkauft haben, jetzt Regenschirme.

Times Square 12:26 Zum Frühstück/Mittag kaufe ich zwei dicke Stücke Pizza. Ich schaue mich hier und dort um, z.B. zum ersten Mal in der Touristinformation am Times Square. Als ich noch schnell einen Blick auf den berühmten renovierten Bahnhof ``Grand Central Terminal'' werfen möchte, werde ich wieder mit geschlossenen U-Bahnlinien konfrontiert. Ich (wie viele andere) haben sogar Schwierigkeiten, wieder auf die Straße zu kommen, da auch einige Ausgänge geschlossen sind. Also schaffe ich es nicht mehr dorthin, was mir einen guten Grund gibt, irgendwann nochmal hierhin zurückzukommen.

Herald Square Hotel 13:19 In heftigem Regen laufe ich zum Hotel zurück und kaufe unterwegs noch einen großen Becher heißen Tees. Und endlich mache ich ein Foto von der Hotelfassade.

13:43 Im Hotel konsumiere ich meinen Tee und schaue ein letztes Mal nach meiner EMail.


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Ben Lukoschus  (ben@lukoschus.de)
Last modified: 2003-10-22 13:09:26 MEST (+0200)